Solides Geschäftsergebnis – neue Gesichter im Aufsichtsrat. Unter diesen Vorzeichen hielt die Bensberger Bank Anfang Juni die Vertreterversammlung. Rund 100 Vertreter und Gäste begrüßte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Horst Hermann Jansen, zur Berichterstattung des Vorstandes, strategischem Dialog, Beschlüssen und dem Gastvortrag von Portfoliomanager Jürgen Hackenberg (Union Investment). Einstimmig erfolgte die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat durch die Versammlung der Vertreter. Die Vertreter repräsentieren die derzeit 8.737 Mitglieder, die Anteilseigner der Bensberger Bank.
Bilanzsumme erneut gesteigert
Vorstand Jürgen Füllenbach erstattete Bericht: Die Bilanzsumme konnte die Bensberger Bank 2018 um über 3 Prozent steigern auf 527 Mio. Euro. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit betrug rund 1,8 Mio. Euro. Der Bilanzgewinn belief sich 2018 auf 736.000 Euro. Die Vertreterversammlung nahm den Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat an, eine Bardividende in Höhe von 2,5 Prozent auszuschütten und 523.000 Euro in die Rücklagen einzustellen.
Im Rückblick auf 2018 skizzierte Jürgen Füllenbach alte und neue Herausforderungen, thematisierte die extremen Ausschläge an den Aktienmärkten zum Jahresende 2018 und ging auf das Spannungsfeld von Niedrigzinsen, Digitalisierung, Regulierung sowie die geopolitisch angespannte Lage ein.
2019 ähnlich wie 2018
Als „positiv und ausgewogen“ bezeichnete Vorstand Olaf Schmiedt die Ergebnisse der Bensberger Bank im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Ausblick auf 2019 sei von verhaltenem Optimismus geprägt: „Wir planen mit einem zu 2018 vergleichbaren Ergebnis."
Neue Aufsichtsräte
Mit Anne-Kathrin Dziadeck und Dr. Hubertus Porschen wurden zwei neue Aufsichtsräte von der Vertreterversammlung 2019 gewählt. Sie folgen auf Dieter Himperich und Harald Pohl, die die Geschicke der Bensberger Bank als Aufsichtsratmitglieder über Jahre hinweg prägten. Im Aufsichtsrat der Bensberger Bank sitzen Horst Hermann Jansen (Vorsitzender), Dr. Armin Wurth (stellv. Vorsitzender), Anne-Kathrin Dziadeck, Felicitas Eßer, Dr. Hubertus Porschen und Klaus Martin Schmitz.
Langfristperspektive
Ein weiterhin anspruchsvolles Börsenjahr 2019 stellte Gastreferent Jürgen Hackenberg von Union Investment (Abteilungsleiter für das Portfoliomanagement Aktien Diversified) in Aussicht. Das sei politischen Verwerfungen wie dem anstehenden Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union oder dem Handelsstreit zwischen den USA und China, der weiter zu eskalieren drohe, geschuldet. „Trotz allem ist die Stimmungslage am Aktienmarkt aber nicht so schlecht, wie es bisweilen den Anschein hat.“ Für 2019 – insbesondere für das 2. Halbjahr – seien die Prognosen durchaus positiv. Betrachtet man den Dax seit seiner Einführung 1959, so habe er sich langfristig positiv entwickelt. Trotz aller finanzieller Krisen, politischen Wirren und extremistischen Anschlägen habe sich der Aktienmarkt immer wieder erholt. Diejenigen, die langfristig in Aktien investierten, haben bisher davon profitiert.
Bensberg, Juni 2019